Die "Kunst der Artikulation" eines aneignungsoffenen inklusiven Bildungsraums muss aktuelle gesellschaftliche Rahmenbedingungen und die damit verbundenen pädagogischen Zielsetzungen mitdenken. Es bedarf eines Einbezugs der Bedürfnisse künftiger Nutzer_innen in den architektonischen Entwurfsprozess, damit Bildungsraum nicht als "Container für Apparate und Körper" ( Sesink, 2007:18) gedacht wird. Dazu ist eine multiprofessioneller Dialog unabdingbar.
Seit dem Wintersemester 2014/15 arbeiten Wissenschatfler_innen und Studierende der Universität Passau und der OTH Regensburg gemeinsam mit pädagogischen Akteur_innen aus Schule und Sozialverbänden an nachhaltigen Strategien und Strukturen für inklusive Bildungsräume. Die besondere Spezifik des Projekts ist durch die Beteiligung der Studierenden beider Fachrichtungen gegeben.
Die angehenden Lehrkräfte und Architekt_innen reflektieren in gemeinsamen Lehrveranstaltungen nicht nur ihren jeweiligen theoretischen "Fundus", sondern setzen darüberhinaus ihre Ideen kooperativ an einem konkreten Bildungsraum um.
Am 08. März präsentieren Lehramtsstudierende und angehende Architekt_innen aus Regensburg erste Ergebnisse dieses multiprofessionellen Lehrprojektes im Foyer der Zentralbibliothek Passau.