Das Projekt, das aus dem Programm „Tempus IV“ der Europäischen Union mit 1,25 Mio. Euro gefördert wurde, war in vielerlei Hinsicht von den politischen Umwälzungen betroffen, wie Ralf Hohlfeld berichtete: „Der Projektpartner aus Simferopol geriet nach der Krim-Annexion durch Putin in die Einflusssphäre Russlands und musste suspendiert werden, da er sich nicht länger westlichen Freiheitswerten verpflichtet sah: Eine moderne Journalistenausbildung, die einen Beitrag zur Demokratiestärkung und zur Ausbildung einer mündigen Zivilgesellschaft leisten soll, ist in der russischen Föderation nicht opportun. Oder anders formuliert: Die EU kann es nicht zulassen, dass mit der teuren modernen Redaktionstechnik und der innovativen crossmedialen Didaktik Propaganda statt Journalistik gelehrt wird“, erklärte er. Die übrigen Projektpartner aus der Ukraine und Moldawien zogen hingegen an einem Strang, auch wenn die publizistische Propagandaschlacht, die den Krieg in der Ukraine begleitete, viele Partneruniversitäten auf eine harte Bewährungsprobe stellte. Am Ende wurden aber erfolgreich die Weichen für eine curricular modernisierte und technisch runderneuerte Journalistenausbildung in Moldawien und der Ukraine gestellt, die positiv in die Zivilgesellschaft wirken kann. "Qualitätsjournalismus ist angekommen", so das Fazit von Projektmanager Ralph Kendlbacher.
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Die Abschlusspressekonferenz im Zentrum für Medien und Kommunikation fand am 29.09.2015 statt.
So berichteten die Medien:
Bürgerblick: http://www.buergerblick.de/studium/pressefreiheit-zwischen-propaganda-und-krieg-a-0000029815.html