Dieses Experiment, das besondere Lehrformen und -methoden entwickelt, unternimmt die Professur für Journalistik regelmäßig in Seminaren und Wissenschaftlichen Übungen. Es versteht sich als studentisches Pilot-Projekt multipler, Internet-basierter Selbst-Experimente. Ziel ist, herauszufinden, ob es möglich ist, ohne teure Auslandskorrespondenten ‚vor Ort’ und ohne persönlichen Kontakt zu Menschen in einem Berichtsgebiet über genau dieses lediglich auf der Basis von virtuellen Online-Quellen und Recherchen des Datenjournalismus zu berichten. Die Ergebnisse sind oftmals verblüffend realistisch und gegenstandsnah. Die Studierenden produzieren als virtuelle Korrespondenten am Ort der Hochschule Auslandsthemen unter realistischen Zeit- und Dispositionszwängen. Im Plenum werden die studentischen Produkte virtueller Korrespondenz mit denen von professionellen Auslandskorrespondenten verglichen und debattiert. Eine Veröffentlichung in einem Fachjournal ist in Vorbereitung.